Behandlung von psychosomatischen Beschwerden
Körper und Psyche stehen in einem engen Wechselspiel. Wenn psychische Belastungen oder ungelöste innere Konflikte über einen längeren Zeitraum bestehen, kann sich dies in körperlichen Beschwerden äußern. Oftmals finden Ärzt:innen keine ausreichende medizinische Ursache, da die Symptome nicht auf eine organische Erkrankung, sondern auf seelischen Stress zurückzuführen sind.
Psychosomatische Beschwerden sind nicht „eingebildet“ – sie sind real und können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Indem wir die psychischen Hintergründe der Symptome verstehen und gezielt bearbeiten, lässt sich oft eine deutliche Linderung erreichen.
Was sind typische psychosomatische Beschwerden
✔ Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Reizdarmsyndrom, Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen)
✔ Kopfschmerzen & Migräne (häufig stressbedingt oder durch Muskelverspannungen ausgelöst)
✔ Schlafstörungen (z. B. Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, unruhiger Schlaf)
✔ Herz-Kreislauf-Symptome (z. B. Herzrasen, Schwindel, Engegefühl in der Brust)
✔ Chronische Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, diffuses Schmerzempfinden)
✔ Atembeschwerden (z. B. das Gefühl, nicht tief durchatmen zu können)
✔ Erschöpfung & Konzentrationsprobleme (z. B. Brain Fog, dauerhafte Müdigkeit)
Wie entstehen psychosomatische Beschwerden?
Der Körper reagiert auf psychische Belastungen oft unbewusst. Emotionen, die nicht ausgedrückt oder verarbeitet werden, suchen sich andere Wege – und das kann über körperliche Symptome geschehen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
Dauerstress & Überlastung: Chronischer Stress führt dazu, dass das Nervensystem dauerhaft aktiviert bleibt, wodurch körperliche Beschwerden entstehen können.
Innere Konflikte: Unbewusste oder ungelöste innere Konflikte können sich körperlich manifestieren, z. B. durch Spannungssymptome oder Schmerzen.
Unterdrückte Emotionen: Wenn Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer nicht verarbeitet werden, kann sich dies auf das vegetative Nervensystem auswirken und Beschwerden verstärken.
Vergangene belastende Erfahrungen: Frühere traumatische Erlebnisse oder langanhaltende Belastungen hinterlassen Spuren im Körper.
In der Kurzzeittherapie geht es darum, die seelischen Ursachen hinter den körperlichen Symptomen zu erkennen und gezielt anzugehen. Der Fokus liegt auf einer lösungsorientierten, praxisnahen Herangehensweise, um schnelle und nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.
Wie kann eine Kurzzeittherapie bei psychosomatischen Beschwerden helfen?
Die Kurzzeittherapie bietet eine effektive Möglichkeit, in wenigen Sitzungen gezielt an den individuellen Themen zu arbeiten. Viele Menschen erleben bereits nach kurzer Zeit eine spürbare Erleichterung und mehr Selbstwirksamkeit im Umgang mit ihren Beschwerden. Gemeinsam können wir erarbeiten:
✅ Verstehen der Körper-Psyche-Zusammenhänge: Warum reagiert mein Körper so? Welche emotionalen oder stressbedingten Faktoren spielen eine Rolle?
✅ Individuelle Stressbewältigungsstrategien: Gezielte Techniken zur Reduktion von Anspannung und Überlastung.
✅ Ressourcenaktivierung: Stärkung persönlicher Fähigkeiten und innerer Resilienz.
✅ Achtsamkeit & Körperwahrnehmung: Techniken, um die Signale des Körpers besser zu verstehen und frühzeitig gegenzusteuern.
✅ Veränderung hinderlicher Denkmuster: Belastende Glaubenssätze und innere Antreiber identifizieren und positiv umgestalten.
✅ Körperorientierte Ansätze: Atemtechniken, Progressive Muskelentspannung oder achtsamkeitsbasierte Methoden zur Linderung von Beschwerden.